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07. Oktober in Israel und in Deutschland

rainStein

rainSteins jüdische Autoren aus Israel, Deutschland und der Schweiz fanden Worte, fanden eine Stimme und drückten das Unsagbare aus. Das, was war, was geschehen, ihnen und ihrer Familie im Dritten Reich widerfahren war an Schmähung, Ausschluß, Verfolgung, Mord. Ihnen und den von ihnen geliebten Menschen. Ihrem Volk.

Was durch unsere Vorfahren in den Dreißigern und Vierzigern geschah, hallt nach und ist in Vielem gegenwärtig. Nicht vergangen, nicht vorbei.

Dann geschah der 7. Oktober 2023. Das Grauen - in unserer Zeit.

Und was einst in Deutschland und deutsch okkupierten Gebieten zu endloser Grausamkeit gegen Juden führte, fand jetzt seine Fortsetzung an der Grenze zu Gaza: die Lust an dem Schmerz und dem Sterben von Juden. Fortgesetzt und von den Mördern gefeiert unter öffentlich zu besichtigendem Beifall Vieler, auch in der westlichen Welt.


Wir wissen nicht, was wir sagen sollen.

Judenmord wird heute wieder mitten in unseren Städten gepriesen - es wird offen nach mehr verlangt.


Dennoch werden wir weiter nach Worten suchen. Wir werden die Worte der Überlebenden von damals nehmen und sie neu lesen. Sie sagen uns, was das ist, dessen Zeuge wir heute wieder, mitten unter uns, längst wieder geworden sind.


rainStein am frühen Morgen des 07. Oktober 2024, Berlin-Grunewald, Gleis 17:


Mahnmal Grunewald
Berlin Grunewald Mahnmal Gleis 17, früh halb sechs am 07.10.24

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